Liebe Freunde,
Die längste Zeit hatte ich weder Lust noch Muße zum Schreiben. Nicht selten habe ich das Gefühl, dass alles gesagt ist, und es keiner Wiederholungen bedarf. Worte, die uns nicht im Innersten erreichen sind keine große Hilfe. Oft verarbeitet der Verstand die Inhalte und lehnt sich bequem zurück. Was nicht im Innersten Wirkung entfalten kann, verebbt an der Oberfläche.
Ich hatte auch das Bedürfnis nach Rückzug, Stille und Natur, um eine Balance zu schaffen zwischen meiner geistigen Arbeit, meiner Familie und meinen persönlichen Bedürfnissen. Und eines meiner stärksten Bedürfnisse ist das Bedürfnis nach dem NICHTS.
Nun fühle ich wieder mehr Energie zum Schreiben, will in kurzen Beiträgen Themen aufgreifen, die im Zeitgeist schwingen, und die mir immer wieder durch den Kopf gehen, von denen ich hoffe, dass sie für all jene Menschen hilfreich sind, die ihren Weg zu einem selbstbestimmten, freien, freudigen und friedvollen Leben gehen. Wie immer richten sich meine Worte und „Übersetzungshilfen“ der inneren Stimme an jene, die davon profitieren. Ich habe keinerlei Absicht zu missionieren und oder zu diskutieren. Seit langem habe ich erkannt: Jeder hat sein Leben und lebt es so, wie es für ihn/sie passt.
Erst wenn uns der innere Ruf erreicht, wenn wir wirklich und wahrhaftig genug vom Alten haben, wenn wir genug vom Leiden haben, wenn wir tief entschieden sind, den Wandel zuzulassen und zu gestalten, ändert sich unser Leben, ändern sich unsere Erfahrungen. Spiritualität als Life-Style taugt nicht viel, ist vielmehr einer jener Trends die auftauchen und wieder verschwinden.
Spiritualität als gelebter Alltag, Alltag als gelebte Praxis - das ist wesentlich. Sich selbst NICHT zu kritisieren, jedoch zu reflektieren und die Hilfen anzuwenden, daran führt kein Weg vorbei.
Spirit, jene Energie, die ich für all jene übersetze, die mich darum bitten und/oder sich dafür öffnen ist dabei bei weitem geduldiger, als meine Person je sein könnte. Diese „Liebe“ wird nie müde, nie ungeduldig, ist immer bereit und präsent alle Hilfen zu spiegeln, die wir in uns tragen, bewusst oder unbewusst, um uns zu befreien zu einem Leben, das sich zu leben lohnt.
Dabei ist die Liebe zu uns selbst genau so wichtig, wie die Liebe zu den anderen. Befreiung erlangen wir jedoch nicht, indem wir andere zu ändern suchen, sondern indem wir selbst Tag für Tag leben, was wir als stimmig erkannt haben. Das bedeutet nicht, dass wir nicht straucheln und fallen, es bedeutet auch nicht, dass wir keine Herausforderungen erleben, es bedeutet, dass wir die Prinzipien und Hilfen anwenden, die uns stets bereitwillig zur Verfügung stehen.
Jeder Mensch ist anders, hat einen eigenen Weg, nichts kann über den Leisten geschert werden, was für den einen gilt, ist für den anderen nicht brauchbar. Die Energie, die in all den persönlichen Hilfen beinhaltet ist, die jedoch gilt für alle - denn einer, der sich befreit, der sich in seinem Glück findet, dient immer allen.
Die Gesetzmäßigkeiten sind bekannt und vertraut: Was wir denken und fühlen wird sich bei steter Anwendung als Erfahrung in unserem Leben formen. Das tut es sowieso und das tut es auch die ganze Zeit: kollektive und persönliche Gedanken verwirklichen sich laufend in unserer persönlichen und kollektiven Geschichte. Viel Arbeit liegt darin bewusst zu machen, was wir unbewusst denken und fühlen, um einen Unterschied zu machen. Es sind weniger die bewussten Ängstlichkeiten, die uns schaden, es sind oft und immer wieder unsere „geheimen“, gut gehüteten Gedanken und Gefühle, die sich unserer Kenntnis entziehen, die unser Leben beeinflussen. Die Arbeit zielt daher seit jeher darauf ab, BEWUSST zu machen, was sich in uns abspielt, damit wir damit umgehen können, es zu uns zurücknehmen können, und es daher auch mittels unserer Einsichten, Gedanken und Emotionen ändern können.
Nicht alles, was wir fühlen gehört dabei wirklich „uns“. Wir treten als empathische Wesen in Resonanz mit Gedankenformen und Gefühlen, die im Kollektiv verankert sind und uns sozusagen in den Strom mitnehmen, wenn wir nicht aufpassen in welche Felder wir eintauchen, und was wir zu unserer Sache machen, auch wenn es eben nicht unsere Sache ist.
Es sind die viel-gedachten, als selbstverständliche erachteten Gedanken, Regeln, „Comme-Il-faults“, es sind die Vorstellungen eines Kollektivs, dass sich mit dem Wandel plagt, dass sich gerne als „unseres“ präsentiert, um uns festzuhalten in den definierten Rollen. Freie Wesen sind nicht bequem, frei Denken ist nicht bequem!
Dabei bleibt die Verantwortung stets bei uns, denn wir sind jene, die aus diesen Resonanzen auszusteigen lernen, die mutigen Herzens neue Wege beschreiten, die bereit sind zu denken (und damit zu glauben) was uns dient. Mitzuschwingen im Dagegensein führt nur zu mehr von dem, wogegen wir sein können.
Viel wird derzeit geschrieben und gesprochen über „heart-centered-awareness“ - langsam ist im Mainstream angekommen, dass unser Herz die „Kommandozentrale“ ist. Wenn unsere Gedanken ins Herz fallen entsteht neues Bewusstsein. Spirit drückte das in seinen Worten so aus: Dehne Dich aus, atme aus, was Dir nicht dient, öffne Dich im Einatmen für alles, was Dir dient - ohne es selektiv im Verstand zu benennen - mache es vielmehr zu deiner INTENTION. Es zeigt sich mehr und mehr, dass der analytische Verstand nicht das Werkzeug ist, um in LIEBE zu fallen. Hingegen ist die Verbindung von wertvollen Gedanken und herzlichen Gefühlen - die Synthese von Gedanken und Liebe/Leerheit/Nichts der Schlüssel zu einem guten Leben.
Spirit im O-TON:
Liebe Freunde,
Bitte gebt dem Feld aller Möglichkeiten (Universum, Gott, wie immer ihr es nennt) alles zurück, was sich nicht gut anfühlt, alle Sorge, alle Not, alles Leid. Das tut ihr indem ihr es bewusst wahrnehmt, es akzeptiert und es dann auch bewusst willentlich ins Feld gebt mit der Bitte um Wandel mit dem Dank für den Wandel.
So einfach soll das gehen, meinen viele von Euch. Und ja wir sagen so einfach geht das. Hingabe bedeutet ja dass tiefgreifende Wandel in Euch geschieht, dass Ihr ERKENNT wer und was ihr seid und dass Ihr dementsprechend in Präsenz und Liebe denkt und fühlt und handelt. Statt mit Urteilen und Vorurteilen belastet ins Rennen zu gehen, geht ihr befreit, unbeschwert, dankbar und mitfühlend auf eure weitere Reise.
Die Welt erschafft sich jeden Tag durch Euch neu.
Love from Spirit und eine schöne erfüllende Zeit für uns alle wünscht Greta